Pilgern – Erfahrungen für ein ganzes Leben Rheinisch-Bergischer Kreis (jr).

Die meisten Menschen befinden sich ihr gesamtes Leben lang auf der Suche

 – auf der Suche nach dem eigenen Glück, der großen Liebe, der inneren Ruhe oder dem eigenen Ich. Der Wunsch mit sich selbst und seiner Umgebung im Einklang zu sein, aber auch den Alltag einfach einmal hinter sich zu lassen, wächst bei vielen von uns stetig. Gerade in so schwierigen Zeiten wie jetzt, in denen ständig negative Nachrichten auf uns einprasseln, wird das Bedürfnis größer alles hinter sich zu lassen, raus in die Natur zu gehen und loszulaufen.

Eine Möglichkeit sich auf die Suche zu sich selbst und den eigenen Chancen zu machen, ist das Pilgern. Doch was ist eigentlich das Besondere am Pilgern? „Beim Pilgern erhalten wir die Möglichkeit unseren eigenen Lebensweg einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Der Pilger geht dabei einen inneren und einen äußeren Weg“, erklärt Pilgerbegleiter Stefan Höne. „Jeder Mensch handelt zu einem großen Teil unbewusst. Beim Pilgern erkennen wir diesen unbewussten Teil. Diese Erkenntnis gibt uns ganz neue Handlungsmöglichkeiten mit denen wir unser Leben nach unseren Wünschen neu ausrichten können“, führt er fort.


Machen wir uns auf den Weg sind wir irgendwann ganz bei uns und wachsen an unseren Herausforderungen.

Machen wir uns auf den Weg sind wir irgendwann ganz bei uns und wachsen an unseren Herausforderungen. Wir erfahren eine Grenzerweiterung und nutzen die Begegnungen mit anderen Menschen oder der Natur, um mehr über uns selbst zu erfahren und besser mit dem eigenen Ich umgehen zu lernen.

Warum tun wir es dann nicht einfach und gehen pilgern? Die meisten Menschen zögern, weil ihnen im Alltag schlicht die Zeit fehlt oder sie die Strapazen einer langen Pilgerreise scheuen. Wir müssen aber keineswegs bis Santiago de Compostela gehen, um diese einmalige Erfahrung zu machen. Ganz im Gegenteil.


Wer in Altenberg oder dem Bergischen Land wohnt, hat sie sicher schon einmal gesehen – die gelbe Jakobsmuschel. Wer schon Erfahrung hat, kann natürlich auch den gesamten Bergischen Jakobsweg gehen. Los geht es an der Klosterkirche in Wuppertal-Beyenburg über Remscheid-Lennep, vorbei an der Eschbachtalsperre nach Wermelskirchen und weiter zum Altenberger Dom.

Um das wesentliche des Pilgerns zu erfahren und um die eigene Konzentration gezielt auf sich selbst richten zu können, ist begleitetes Pilgern gerade für Anfänger die beste Lösung. „Beim begleiteten Pilgern lernen wir die Essenz des Pilgerns kennen, ganz ohne äußere Widrigkeiten wie der Suche nach einer Schlafmöglichkeit“, betont Stefan Höne. Seit 2013 arbeitet er als Pilgerbegleiter. Zuvor hat er sich selbst auf den Weg gemacht und ist auf drei Pilgerwegen circa 1200 Kilometer weit gelaufen – eine unbeschreiblich bereichernde Erfahrung für den Wipperfürther. Diese Erfahrung gibt er heute seinen Kunden weiter und bietet und bietet Pilgertouren – und Reisen an. Auf seinen 11 bis 17 Kilometer langen Schnupperpilgertouren rund um Altenberg haben die Teilnehmer, die Möglichkeit Pilgern einmal auszuprobieren. Der Kraftort Altenberg ist optimal, um sich auf die Suche nach Gott, kleinen oder großen Wundern, Lösungen oder nach der eigenen Spiritualität zu machen. Die Schnupperpilgertour unter dem Morro „Einfach gehen“ bietet den Teilnehmern auch die Möglichkeit den eigenen Körper besser kennen zu lernen.

Weitere Informationen zum Thema Pilgern und Pilger-Coach Stefan Höne finden Sie unter www.stefanhoene.de

Bergisches Handelsblatt, Autorin Jasmin Rottländer April 2022


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